
Habemus praesidem
Die Mitgliederversammlung hat unsere Vorstände im Amt bestätigt
Nach den Wahlen des Papstes und des neuen Bundeskanzlers stand auch beim Liederkranz die Neuwahl des Vorstands im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung an. Vorneweg, wir benötigten nur einen Wahlgang.
Die Vorsitzende Birgit Mangold eröffnete die ordentliche Mitgliederversammlung und begrüßte die anwesenden Mitglieder. Ein besonderer Gruß ging an den Ehrenvorstand Günther Burkart und die drei Vorstände des Fördervereins Rolf Seemann, Rudi Zabler und Uwe Welle.
Nach dem Totengedenken zeigte Stephan Dannenmaier als Rückblick auf das Jahr 2024 eine Bildershow mit den Auftritten, Festen und Feiern im vergangenen Jahr.
Bei der Mitgliederstatistik konnten Birgit und Stephan eine gute Entwicklung berichten. 29 Mitglieder sind neu zum Verein gekommen. Die Zugänge kommen erfreulicherweise aus allen Chören.
Auf besonderes Interesse stieß der Kassenbericht. Nach der dramatischen Lage der Vereinsfinanzen zum 31.12.2023 mit einem Kassenstand von weniger als 100 Euro und offenen Forderungen von fast 10.000 Euro waren die Mitglieder gespannt, wie der Verein sich finanziell konsolidieren konnte.
Stephan erklärte, dass die Zahlungsunfähigkeit durch zwei Darlehen, die auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Februar 2024 genehmigt wurden, abwendet werden konnte. Mit viel Zeitaufwand etablierte der Vorstand ein vorsichtiges Geldmanagement, das immer die Liquidität des Vereins im Auge hat.
So kann er jetzt sagen, dass die Zahlungsunfähigkeit abgewendet werden konnte und die finanzielle Lage und damit der Vereinsbetrieb gesichert ist. Allerdings stünden einige Investitionen im Haus an, die wir nicht angehen können, da uns dazu das Geld fehlt. Wir müssen weiter sparsam und umsichtig sein.
Die Revisorinnen lobten in ihrem Bericht die sehr transparente Kassenführung und Kontoführung. Der Verein hat keine Barkasse mehr. Es wird versucht, alle Geldeingänge und Zahlungen über das Konto abzuwickeln. Wenn es Bareinnahmen gab, wurden die Gelder umgehend aufs Konto eingezahlt. Barzahlungen gab es keine. Es gibt auch keine Sammelüberweisungen mehr. Jeder Überweisungsempfänger ist auf dem Kontoauszug erkennbar und auch die IBAN des Empfängers kann auf den Kontoauszügen nachvollzogen und mit den Rechnungen abgeglichen werden. Sie empfahlen die Entlastung des Vorstands.
Nach dem Kassenbericht gingen die Vorstände auf den aktuellen Stand der Zivilklage und des Strafverfahren ein.
Wie bereits in der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Februar 2024 erläutert, stellten Birgit und Stephan am 29. Dezember 2023 im Namen des Vereins Strafanzeige wegen Veruntreuung. Das zog Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei nach sich. Die Ermittlungen sind noch im Gange und die Kripo hat mit Birgit und Stephan gesprochen und Kassenunterlagen gesichtet.
Über das Zivilverfahren versucht der Verein, das veruntreute Vereinsgeld zurückerhalten. Die Klage hat unser Anwalt im Namen des Vereins im Juni 2024 eingereicht. Vorher gab es ein paar Schreiben zwischen den Anwälten. Wichtig aus unserer Sicht ist, dass die Anwältin der Gegenseite in einem Schreiben eingestanden hat, dass der Beschuldigte tatsächlich einige Male zu Unrecht Vereinsgelder an sich nahm.
Im Juli 2024 haben wir auf unserem Vereinskonto auch eine Zahlung mit dem Verwendungszweck „1. Teilzahlung“ erhalten. Seit dem gab es keine weiteren Zahlungen, es gibt aktuell auch keine Zusagen für weitere Zahlungen.
Nachdem Birgit und Stephan in der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Februar 2024 Beispiele der Veruntreuung zeigten, konnten sie nach der Zusammenarbeit mit der Bank und Kripo noch ein paar weitere Beispiele zeigen.
Stephan und Birgit entschuldigten sich auch bei den Mitgliedern. Die Aufarbeitung der Veruntreuung, die große menschliche Enttäuschung, die Verfahren und auch die Sicherstellung der Liquidität haben sehr viel Zeit und noch mehr Kraft und Nerven gekostet, weshalb die Anzahl der Vereinsaktivitäten noch unter dem Niveau von Vor-Corona liegt. Der Verein läuft, aber es könnte mehr gehen. Sie riefen auch alle Mitglieder auf, sich einzubringen. Gute Ideen dürfen gerne eingebracht und umgesetzt werden.
Bei den Fragen zu den abgegebenen Berichten wurde viel über die Veruntreuung gesprochen und gefragt. Stephan erklärte auf die Frage nach der Gemeinnützigkeit, dass er dem Finanzamt die Veruntreuung des Vereinsvermögens offengelegt hat. Der Verein hat nach Prüfung der eingereichten Unterlagen im Februar 2025 die Gemeinnützigkeit bestätigt bekommen. Das war eine große Erleichterung für den Vorstand.
Bei den Neuwahlen blieb alles beim Alten. Alle sieben Vorstandsmitglieder, Birgit Mangold, Brunhilde Schorb, Christian Telpl, Dieter Nagel, Jennifer Karle, Sabine Nagel und Stephan Dannenmaier wurden einstimmig gewählt. Birgit und Stephan bleiben die im Vereinsregister eingetragenen Vorstände.
Nach der Wiederwahl zeigten Birgit und Stephan noch eine Übersicht, der anstehenden Termine:
– Dienstag, 13. Mai – Der Frauenchor und der Männerchor singen im Seniorenzentrum St. Martin
– Freitag, 16. Mai – Der Volksliederchor umrahmt den Freitagabend-Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Martin
– Samstag, 24. Mai – Konzert Moderner Chöre der Chorverbandsgruppe mit Cantabile
– Samstag, 26. Juli – unser Volksliederchor veranstaltet wieder sein beliebtes offenes Volksliedersingen in unserem Haus
– Donnerstag, 31. Juli bis Sonntag, 3. August – Vereinsreise nach Weimar mit Besuch der Wartburg und Erfurt
– Samstag, 4. Oktober und Sonntag, 5. Oktober – Wir führen wieder unser beliebtes Dampfnudeln-to-go durch
– Samstag, 11. Oktober 2025 – Die Chorverbandsgruppe führt in bei uns in Forchheim einen Ehrungsabend für alle langjährigen Sängerinnen und Sänger aus Rheinstetten und Karlsruhe durch
– Samstag, 15. November 2025 – Cantabile Konzert in der Aula der Schwarzwaldschule
– März 2026 – Vereinskonzert in der Schwarzwaldschule